
Kooperation OSRW & QESTIT
15. Mai 2024
Schüler der OSRW für Preis bei mydigitalworld nominiert
28. Mai 2024Digitalkonzept der Oberschule Rauschwalde
Um unsere Schüler auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten, ist der Einsatz digitaler Medien im Unterricht unabdingbar. Zur konkreten Umsetzung der Digitalisierung an der Oberschule Rauschwalde legen wir die folgenden Ziele fest und definieren zugleich Grenzen, unter denen digitales Lernen zweckdienlich erscheint.
I. Ziele der Digitalisierung
a) Die Oberschule Rauschwalde befähigt ihre Schüler zu einem sachgerechten, selbstbestimmten sowie verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien. Ziel ist es, die Schüler in allen wesentlichen Medienkompetenzbereichen weiterzubilden, um ihnen ein mündiges Leben in der digitalen Welt zu ermöglichen.
b) Um unseren Schülern eine umfassende Medienbildung zuteilwerden zu lassen, bilden wir sie in folgenden digitalen Lernbereichen1 aus:
-
- Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren von Informationen
- Präsentieren von Arbeitsergebnissen
- Kommunizieren und Kooperieren im digitalen Raum
- Medien analysieren und den Umgang damit kritisch reflektieren
- Produzieren von Medieninhalten
- Schützen und sicher agieren (u.a. Umgang mit persönlichen Daten, Schutz der eigenen Gesundheit)
- Problemlösen und Handeln (u.a. digitale Werkzeuge selbstbestimmt einsetzen, technische Probleme bewältigen)
c) Um organisatorische Prozesse zu verschlanken, evaluieren wir regelmäßig, wo der Einsatz digitaler Medien auch außerhalb des Unterrichtsgeschehens sinnstiftend ist. Dazu zählen etwa die Arbeit mit dem digitalen Notenprogramm, auf das auch Schüler und Eltern Zugriff haben, der Gebrauch des digitalen Klassenbuchs sowie die Arbeit mit E-Learning-Plattformen.
d) Der Umgang mit digitalen Medien erfordert, dass geregelte Prozeduren (z.B. bei Belegung der Infokabinette, im Umgang mit technischen Störungen, bei Ausleihe von Tabletkoffern …) geschaffen werden. Hierzu zählt auch, dass die Lehrkräfte den sorgsamen Umgang mit digitalen Endgeräten sicherstellen.
e) Ausgehend von ihrer individuellen Medienkompetenz nutzen die Lehrkräfte unserer Oberschule schulinterne, regionale und zentrale Fortbildungen, um ihre
Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern. Hierzu wird in regelmäßigen Abständen der Fortbildungsbedarf abgefragt.
f) Die Oberschule Rauschwalde gibt ihren Schülern die Möglichkeit, während des Unterrichts und mittels Ganztagesangeboten ihre Medienkompetenzen nach selbst gewählten Schwerpunkten zu erweitern.
II. Grenzen der Digitalisierung
a) Der Einsatz digitaler Medien zum Selbst- oder reinem Unterhaltungszweck ist nicht zielführend. Vielmehr bedarf es einer kritischen Reflexion, wann der Gebrauch von Tablets, Smartphones oder digitalen Tafeln einem tatsächlichen Mehrgewinn im Sinne der Kompetenzvermittlung förderlich ist und inwieweit er sich auf die Konzentrationsfähigkeit der Schüler auswirkt. Wir setzen auf digitale Unterstützung dort, wo sie sinnvoll erscheint und einen Mehrwert bietet. Über den Umfang des Einsatzes digitaler Medien entscheidet jede Lehrkraft individuell.
b) Vielfalt bereichert die Unterrichtskultur – diese Leitlinie gilt nicht nur für Methoden und Sozialformen, sondern auch für Medien im Allgemeinen. Der Einsatz klassischer Printmedien sowie haptischer und körperlich aktivierender Unterrichtselemente bleibt daher in allen Jahrgangsstufen unabdingbar.
c) Grundvoraussetzung für den sinnstiftenden Einsatz digitaler Medien ist die Sicherstellung der technischen Funktionsfähigkeit aller Geräte. Hierzu gehört die regelmäßige Wartung von Schüler-Tablets, PCs, Whiteboards sowie das Bereitstellen einer den Anforderungen des Unterrichtsalltags entsprechenden Cloud sowie eines W-LAN-Zugangs für alle Schulbeteiligten.
1 Vgl. Kompetenzbereiche nach Beschluss der Kultusministerkonferenz (08.12.2016) (https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktuelles/2017/KMK_Kompetenzen_-_Bildung_in_der_digitalen_Welt_Web.html)